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Heft 2/2016: Kaffee oder Tee? Geschmack bilden - innehalten - auswählen

Heftcover

Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

sehr gerne trinke ich eine gute Tasse Tee. Dabei ist das Besondere am Tee für mich, dass es eine schier unbegrenzt scheinende Möglichkeit an Sorten, an Bearbeitungen, an Mischungen gibt. Tee-Begriffe lassen mich einen Geruch oder einen Geschmack assoziieren. Bei Pfefferminz entsteht ein ganz anderes Bild als bei First Flush Darjeeling oder bei der Vorstellung eines grünen Gyokuro-Schattentees.

Dazu kommen noch die Vielzahl von Zubereitungsmöglichkeiten und Teegenusszeremonien. Japanisch? Oder ostfriesisch mit Kandis und Sahne, die vom Teelöffel tropfend ein wundersames Wolkenmuster im Ostfriesentee hinterlässt? Oder die schnelle Tasse aus dem Teebeutel?
Ostfriesentee umrühren? Auf gar keinen Fall! Oben genieße ich den schwarzen Tee mit leichter Sahne, unten in der Tasse wird es immer süßer. Und: Drei Tassen sind Ostfriesenrecht. So brachte es mir in meiner Jugend unsere ostfriesisch verwurzelte Nachbarin bei. Oder mein früherer HEP-Mitschüler, der mich erst darauf aufmerksam machte, dass Tee aus Tassen die innen hell sind, besser schmeckt, weil man die Farbe des Tees so sehen kann. Tasse, Tässchen, Humpen, Teeglas – auch hier ist dem Geschmack keine Grenze gesetzt. Und das Tollste am Tee: Er ermuntert mich zum Innehalten, zur Pause, zum Durchatmen. Auch einer guten Tasse Kaffee bin ich nicht abgeneigt. Gerne die italienische Variante, als schwarzer kleiner Espresso oder auch schon mal mit Milchschaum zum Cappuccino gestreckt. Wenn Filterkaffee, dann am liebsten mit Dosenmilch und optimal ein Stück Schwarzwälder Kirsch dazu.

Im Laufe meines Lebens war es mir vergönnt durch viel versuchen, kosten, probieren, begeistert sein und ablehnen meinen Geschmack zu fi nden. Heute kann ich selbst bestimmen, was ich gerne zum Trinken oder auch einfach als kleine Pause zum Genuss zu mir nehmen möchte. Tee oder Kaffee? Genau darum geht es auch in dieser Orientierung. Um Tee. Um Kaffee. Um Geschmack bilden, innehalten, auswählen.

Machen Sie sich doch ein Getränk Ihrer Wahl, genießen Sie schon die Zubereitung und tauchen Sie dann ein in das Heft – und in den Genuss des Getränks!

Martin Herrlich

PDF-Icon Editorial (PDF-Datei, 459 kb)

Autoren dieser Ausgabe

Aguayo-Krauthausen, Raúl, Sozialheld, Buchautor, Aktivist

Conty, Michael, Vorsitzender der Geschäftsführung Bethel Regional, v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel

Eberhard, Sabine, Diplom-Kauffrau, seit 2008 bei der Samariterstiftung, Ostalb-Werkstätten als SAMOCCA-Produktmanagerin sowohl für die eigenen SAMOCCA-Niederlassungen als auch für das Franchisesystem verantwortlich, Aalen, www.facebook.com/samocca

Förster, Oliver, Leiter Offene Hilfen, Diakonie Kork, Kehl-Kork

Griepentrog, Vanessa, Büro für Leichte Sprache, Diakonie Himmelsthür

Gunsch, Hans, Dipl. Kunsttherapeut FH, Schulleiter am Karl-Schubert-Seminar, Fachschulen für Heilerziehungspflege und Arbeitserziehung, Wolfschlugen, Mitglied im Vorstand von Anthropoi Bundesverband anthroposophisches Sozialwesen e. V., freischaffender Künstler, www.hansgunsch.de

Kaltarar, Hannah, Empirische Kulturwissenschaftlerin/Rhetorikerin, Pressesprecherin in der Diakonie Stetten e. V., Kommunikation, Spenden und Marketing, www.diakonie-stetten.de

Klauß, Prof. Dr. Theo, bis 2014 Professor für Pädagogik im Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Aufsichtsratsvorsitzender der Lebenshilfe Heidelberg. Mitglied im Bundesvorstand
der Lebenshilfe und zweiter Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Seelische Gesundheit von Menschen mit geistiger Behinderung (DGSGB). Heidelberg

Kremer, Dr. p. h. Georg, Psychologischer Psychotherapeut, Ev. Krankenhaus Bielefeld, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Bethel, Therapeutische Abteilungsleitung Abhängigkeitserkrankungen, www.evkb.de

Küssner, Ralf, Leitung Stabsstelle QM/Fort- und Weiterbildung, Stiftung Eben-Ezer, Lemgo, www.eben-ezer.de

Loheide, Maria, Vorstand Sozialpolitik, Diakonie Deutschland

Rohn, Birgit, Marketing-Bereichsleitung bei TeeGschwendner GmbH, Meckenheim; www.teegschwendner.de

Schäfer, Maja, in der Diakonie Deutschland zuständig für die Kampagne: Soziale Berufe kann nicht jeder

Schmidt, Daniel, Pfarrer, Rothenburg Oberlausitz

Schulze Höing, Annelen, Master of Arts (M.A), nach Tätigkeiten als Pflege- und Heimleitung als Organisations- und Pflegefachberaterin aktiv. Berät bundesweit Träger zu allen Fragen der Pflege- und Organisationsentwicklung, Berlin. www.schulzehoeing.de

Späth, Stefan, Otto Steiner Schule, München

Thomas, Petra, Mitglied der Fachkrankenhausleitung, Regionalleitung, von Bodelschwinghsche Stiftung Bethel; Bethel.regional. www.bethel.de

Trobisch, Achim, Diakon und Dipl. Sozialpädagoge, Bereichsleiter Behindertenhilfe, Martinshof Rothenburg Diakoniewerk

Wesemeyer, Martina, Bereichsleitung, Tagesförderstätte Premiere, Hildesheim, www.diakoniehimmelsthuer.de

PDF-Icon Autorenverzeichnis und Impressum (PDF-Datei, 333 kb)

Leseproben

Tee schmeckt weich auf der Zunge
Vanessa Griepentrog, Büro für Leichte Sprache, Diakonie Himmelsthür

Welches Getränk ist eigentlich das Lieblings·getränk bei den Beschäftigten in der Tages·förder·stätte und in der Werkstatt. Diesen Fragen wollte ich genauer nach·gehen. Also habe ich mich auf den Weg gemacht. Ich habe 10 Beschäftigte nach ihren Vorlieben und Meinungen gefragt. Vanessa Griepentrog berichtet. In leichter Sprache

PDF-IconTee schmeckt weich auf der Zunge
(PDF-Datei, 354 kb)

Muckefuck oder Bohnenkaffee?
Petra Thomas, Bethel.regional, v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel

Muckefuck oder Bohnenkaffee – ich weiß, was für dich gut ist. Lange Jahre war diese Haltung Praxis in der stationären „Behindertenhilfe“. Petra Thomas hofft, dass dieses Kapitel heute Geschichte ist …

PDF-Icon Muckefuck oder Bohnenkaffee?
(PDF-Datei, 197 kb)